Das neue Google Pixel 8 Pro
Digital Life

Das neue Google Pixel 8 Pro im Test: Fotoheld mit erstklassigen Features.

Text: Michael Haller | 01. Dezember 2023 11:09

Wenn Realität und Fotografie eins werden: Noch nie gab es eine bessere Pixel Pro-Kamera als die vom Google Pixel 8 Pro. Und das merkt man auch. In welchen Situationen Sie gestochen scharfe Bilder knipsen und im Nachhinein spielerisch Aufnahmen bearbeiten können? Was die drei Kameralinsen sonst noch drauf haben? Und für welche Zwecke ein Thermometer eingebaut wurde? Wir haben das neue Smartphone für Sie getestet.

Nach dem Vorgängermodell der Pixel-7-Reihe kam Anfang Oktober 2023 der neueste und brillanteste Streich aus dem Hause Google auf den Markt: das hochwertige Google Pixel 8 mit seinem noch talentierteren Bruder Google Pixel 8 Pro.

Der Pro-Smartphone-Superheld mit Google-Prozessor Tensor G3 und dem Dreifach-Rückkamerasystem auf Profiniveau ist ein Handy, das bereits beim Auspacken überzeugt. Das Allround-Smartphone ruht als hochmoderner Alleskönner in der Schachtel und erzeugt beim Unboxing das Gefühl von Weihnachten und Geburtstag zusammen. Nachdem die Schutzfolie abgezogen ist, zeigt sich das glänzende Display darunter und macht große Lust aufs Ausprobieren. Hier kommt also für Sie das Google Pixel 8 Pro im Test.

Google Pixel 8 Pro Produktbild 1 Das neue Google Pixel 8 Pro im Produkttest.

Handyliebe auf den ersten Blick: das neue Google Pixel 8 Pro.

So stark es das Innenleben dieses Smartphones mit sämtlichen Situationen des Alltages aufnimmt, so überzeugt auch die Optik dieses Handys. Das flache Displayformat mit der eleganten, matten Glasrückseite und dem polierten Aluminiumrahmen besticht in mehreren Ausführungen. Das Google Pixel 8 Pro gibt es in drei eleganten Farben: im dunklen und klassischen Obsidian, im zurückhaltenden und schicken Porcelain sowie im matten himmelsblauen Bay.

Die Abmessungen mit 162,6 x 76,5 x 8,8 Millimeter (Höhe x Breite x Tiefe) entsprechen einer klassischen Smartphone-Größe, somit findet dieses neue Google-Handy in jeder Tasche Platz. Es liegt angenehm in der Hand und wiegt mit 213 Gramm ungefähr so viel wie eine Avocado. Apropos: Was bei der ersten Handhabung auffällt, ist der Kamerabalken auf der Glasrückseite. Die dicke Erhebung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber gleichzeitig auch nützlich, da sie dem Zeigefinger als praktische Hilfe zum Ablegen dient. Der Lieferumfang besteht aus einem 1-Meter-langem Verbindungskabel USB-C, einem Quick-Switch-Adapter sowie dem SIM-Tool.

Was fürs Auge: großes Display im eleganten Design.

Wo es beim Pixel 7 Pro noch gewölbte Ränder gab, schließt das Display des neuen Google Pixel 8 Pro flacher ab – was dem Bildschirm einen noch eleganteren Look verleiht. Das 6,7 Zoll große Super Actua Vollbild-Display ist eines der besten und schönsten OLED-Displays. Bei einer Auflösung von 1344 × 2992 Pixel erstrahlen Bilder äußerst kontraststark, hell und farbenfroh auf dem Bildschirm.

Apropos Helligkeit: Die maximal mögliche Display-Leuchtkraft des Google Pixel 8 Pro ist mit 2.400 nits stärker als die anderer vergleichbarer Handys. Mit diesem Sprung stellt Google ähnliche Top-Modelle wortwörtlich in den Schatten. Die hohe Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz sorgt außerdem für eine bessere Bildrate, aber auch einen höheren Akkuverbrauch. Energie sparen können Sie manuell, indem Sie die Bildwechselrate bei Bedarf herunterregeln.

Was beim ersten Handling auch auffällt: Die Navigation zwischen den einzelnen Fenstern ist kinderleicht. Durch nach oben Wischen kommen Sie direkt zum Startbildschirm, nach links einen Schritt zurück und durch kurzes Halten am Screen zu anderen Apps. Das robuste Smartphone mit kratzbeständigem Glas ist zudem staub- und wasserresistent nach Schutzklasse IP68.

Fürs Fotoalbum: bisher beste Pixel Pro-Kamera.

Das Highlight des Google Pixel 8 Pro ist die neue Triple-Kamera. Das dreifache Rückkamerasystem sorgt für glasklare, realistische Fotos auf Profiniveau, während der 30-fache digitale Zoom und der fünffache optische Zoom alles aus Ihren Aufnahmen herausholen. Die Hauptkamera mit einer Auflösung von 50 Megapixeln, die 48-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera sowie die neue Telekamera mit ebenfalls 48 Megapixeln bilden das starke Kameralinsen-Trio des Pixel 8 Pro.

Durch die elektronische Bildstabilisierung beim Weitwinkel- und Teleobjektiv schießen Sie stets gestochen scharfe, klare und detailreiche Fotos, die sowohl auf Expertenebene einiges hermachen, als auch Ihren Social-Media-Feed ordentlich pimpen. Falls die Flora Ihr liebstes Motiv ist und Sie gerne Blüten fotografieren: Detaillierte Nahaufnahmen mit dem Autofokus der Ultraweitwinkellinse gelingen besonders gut.

Was mit diesem Fotohelden ebenfalls bestens klappt, sind Gruppenbilder: Mit der Funktion „Beste Aufnahme“ entsteht aus ähnlichen Fotos einer Reihe eine einzelne optimierte Aufnahme. Wenn jemand aus der Gruppe also niest, blinzelt oder wegsieht, holt dieses Feature das Beste aus allen Gesichtern heraus. Und wenn doch mal etwas Unpassendes fotografiert wurde, haben Sie mit dem magischen Radierer („Magic Editor“) in Google Fotos die Möglichkeit, unerwünschte Objekte einfach zu entfernen. Personen im Hintergrund, die das Urlaubsfoto vermasseln, gehören damit endlich der Vergangenheit an.

satte Farben und hohe Kontraste bei allen Lichtverhältnissen aus Dunkel wird Hell mit dem Nachtmodus
satte Farben und hohe Kontraste bei allen Lichtverhältnissen aus Dunkel wird Hell mit dem Nachtmodus

Handy-Revolution:

Die Pixel-Power in Ihrer Hand.


Was zum Staunen: hochauflösende Videos bei allen Lichtverhältnissen.

Nicht nur glänzende Fotos sind mit dem Google Pixel 8 Pro möglich, auch Videos werden zum Highlight am Handy. Die Pixel-Kamera sorgt für hochauflösende Aufnahmen ohne zu verwackeln, selbst an belebten Orten mit schwacher Beleuchtung. Besonders toll ist hier der magische Audio-Radierer für optimierten Ton. Geräusche vom Verkehr oder Wind können Sie mithilfe Künstlicher Intelligenz von Google ganz einfach mit einigen Handgriffen ausschalten. So hören Sie nach ein paar Mal tippen nur mehr das, was Sie möchten.

Um vor allem jedes Detail zu erkennen, dient der praktische Nachtsichtmodus. Die KI von Google kümmert sich um die Rauschunterdrückung und optimiert so die Qualität Ihrer Aufnahmen, sodass selbst bei Dunkelheit oder schwachem Licht satte Farben sichtbar werden. Eine professionell anmutende Prise für High-Quality-Aufnahmen verleihen Sie Ihren Videos mit dem Kinoeffekt. Dieser verlangsamt die Schwenkbewegungen des Smartphones, sodass Videos fast wie Handy-Blockbuster wirken. Mit Rück- und Frontkamera sind übrigens 4K-Videoaufnahmen bei 24 fps, 30 fps, 60 fps möglich.

Ganz was Neues: Temperatur messen mit dem Smartphone.

Ein tolles neues Feature versteckt Google unter dem Blitz auf der Rückseite des Smartphones. Hier befindet sich der Temperatursensor, mit dem Sie die Oberflächentemperatur von Objekten messen können. Im Abstand von maximal fünf Zentimetern können Sie damit herausfinden, wann Ihr Kaffee die richtige Temperatur zum Trinken hat oder wie heiß die Bratpfanne ist. Der Hersteller weist in der App darauf hin, dass der Sensor nicht zur Messung der Körpertemperatur bestimmt ist. Eine nette Spielerei ist dieses neue Feature jedoch allemal. Wählen Sie im Vorhinein die Materialeinstellungen des zu scannenden Objekts aus, um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen. Übrigens: Der Temperaturbereich reicht von minus 20 Grad bis plus 150 Grad Celsius.

Für längere Zeit: Leistung und lange Lebensdauer überzeugen.

Für die starke Leistung des Google Pixel 8 Pro sorgt der neue Tensor G3, der bisher stärkste Pixel-Prozessor am Markt. Er wurde mit der eigens entwickelten Künstlichen Intelligenz von Google ausgestattet, um innovative Foto- sowie Videofunktionen zu ermöglichen. Im Vergleich zum Tensor G2 der Vorgängermodelle sorgt der aktuell verbaute Prozessor für eine schnelle und effiziente Leistung sowie ein flüssiges Spieleerlebnis – auch bei grafikintensiven 3D-Games.

Das Bedientempo ist jedoch nur wenig gestiegen. Der Snapdragon 8 Gen 2 von Samsung oder die neuesten iPhone-Prozessoren liegen im Vergleich zur Zentraleinheit des Pixel 8 Pro eine – wenn auch kurze – Länge vorne. Trotzdem ist die Leistung dieses Handys für den normalen Gebrauch völlig ausreichend. Der Arbeitsspeicher ist groß: Es gibt 12 Gigabyte RAM und je nach Modell 128 256 oder sogar 512 Gigabyte internen Speicher.

Voll geladen ist das Smartphone mit bis zu 30 Watt in rund 90 Minuten, was recht langsam ist. Die Ausdauer ist dafür mit knapp elfeinhalb Stunden bei intensiver Nutzung sehr lang. Apropos Ausdauer: Der Update-Zeitraum soll laut Hersteller bei mindestens sieben Jahren liegen. Damit sorgt Google für sichere, aktuelle Android-Funktionen sowie Aktualisierungen bis ins Jahr 2030. Das Google Pixel 8 Pro können Sie also viele Jahre mit Update-Support nutzen.

Fazit: erstklassige Fotoergebnisse, tolle Features, stabile Leistung.

Die KI-Unterstützung bei der Foto- sowie Videobearbeitung ist eine hervorragende neue Lösung, Aufnahmen zu bearbeiten. Daneben trumpft das neue Google Pixel 8 Pro mit hochklassiger Technik und der eleganten Verarbeitung auf. Der helle OLED-Bildschirm, die satten Farben, die äußerst realistischen Aufnahmen – auch bei Nacht – dank der Triple-Kamera und der eingebaute Temperatursensor sind außerdem großartige Pluspunkte. Der große Arbeitsspeicher sowie der Tensor-G3-Prozessor sorgen für die nötige Power, während der Akku etwas schwächelt und eher langsam lädt. Die lange Laufzeit sowie der lange Update-Zeitraum sorgen allerdings dafür, dass Sie mit dem Google Pixel 8 Pro lang eine Freude haben werden.

Neugierig auf dieses Handy der Extraklasse geworden? Im Drei Shop können Sie sich das neue Google Pixel 8 Pro nach Hause bestellen, um die tollen Features gleich selbst auszuprobieren.


Über den Autor:

Michael Haller schreibt für 1000things über die schönsten Plätze und Unternehmungen in Österreich und Wien. Wer täglich Ausflugsziele und To-dos erkundet, ist natürlich auch mit einer Extraportion Neugierde dabei, wenn’s um Neuigkeiten aus der Technik- und App-Welt geht: Deshalb hat er das neue Google Pixel 8 Pro für uns im turbulenten Redaktionsalltag getestet.


Das könnte Sie auch interessieren.