Mit einem Balkonkraftwerk können Sie ganz einfach Ihre Stromkosten senken und dank umweltfreundlicher Solarkraft gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten. Hier erfahren Sie, welche Vorteile Balkonkraftwerke bieten, was es bei der Installation zu beachten gilt und welche Modelle auf dem Markt sind.
In den letzten Jahren gewinnt das Thema erneuerbare Energien stetig an Bedeutung. Doch nicht alle haben die Möglichkeit, eine Solaranlage auf dem eigenen Hausdach zu installieren. Deshalb bieten Balkonkraftwerke eine spannende Alternative: Diese kleinen Solarpanels können auf Balkonen oder Terrassen angebracht werden und nutzen die Energie der Sonne, um Strom für den eigenen Haushalt zu erzeugen. Wir verraten Ihnen alles Wissenswerte rund um Photovoltaik für den Balkon und wie Sie Ihren eigenen Ökostrom nutzen können.
Der Solar-Balkonkraftwerk-Ratgeber.
Das Thema Energie ist ganz schön komplex. Und vor allem beim Planen einer eigenen Photovoltaik-Anlage können sich schon so manche Fragezeichen auftun. Dieser Balkonkraftwerk-Ratgeber gibt deshalb alle Antworten rund um:
- Planung eines Balkonkraftwerks
- Installation der Photovoltaik-Anlage
- Einspeisung und Speicherung der Energie
- Rechtliche Grundlagen
- Amortisationszeit
- Tipps für den Kauf eines Balkonkraftwerksin
- Finanzielle Förderungen
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Plug & Play Balkonkraftwerke: einfach erklärt.
Balkonkraftwerke sind inzwischen eine erschwingliche und bequeme Möglichkeit, um einfach an nachhaltige Energie zu kommen und die Haushaltskosten für Strom zu senken. Diese kleinen Photovoltaik-Anlagen kann man ganz unkompliziert mit robusten Kabelbindern auf Balkon oder Terrasse anbringen. Dann verbinden Sie die Panels mit dem mitgelieferten Wechselrichter, den Sie wiederum einfach per Kabel an Ihre nächstgelegene Steckdose anschließen. So gelangt der Solarstrom in das heimische Netz und wird direkt für den Betrieb Ihrer elektronischen Geräte genutzt. In Österreich dürfen Balkonkraftwerke seit einigen Jahren genehmigungsfrei betrieben werden, die erlaubte Maximalleistung beträgt dabei 800 Watt. Mit vielen dieser Kraftwerke können Sie so etwa 300 Euro Stromkosten pro Jahr sparen und Ihre CO₂-Emissionen um bis zu 502 kg pro Jahr reduzieren.
Worauf ist bei Balkonkraftwerken zu achten?
Sie spielen mit dem Gedanken, sich ein kleines Kraftwerk für den eigenen Balkon zu holen? Dann sollten Sie bei der Planung und Anschaffung folgende Punkte beachten:
- Stromverbrauch: Vor der Anschaffung sollten Sie den eigenen Stromverbrauch analysieren, um zu ermitteln, welche Größe und Leistung des Balkonkraftwerks benötigt wird.
- Ausrichtung: Im Idealfall ist Ihr Balkon nach Süden ausgerichtet und erhält möglichst wenig Schatten von umliegenden Gebäuden oder Bäumen.
- Größe: Die Größe des Balkonkraftwerks hängt von der verfügbaren Fläche und der benötigten Leistung ab. Gängige Produkte bestehen aus zwei Solarpanels, wenn Sie mehr Platz haben, eignen sich Balkonkraftwerke mit vier Solarpanels.
- Qualität und Garantie: Stellen Sie sicher, dass Ihr Balkonkraftwerk hohen Qualitätsstandards entspricht.
- Installation: Achten Sie auf eine stabile Installation und stellen Sie sicher, dass alle Kabel ordnungsgemäß verbunden und die Anschlüsse isoliert sind.
Einspeisung über die Steckdose.
Das kleine Kraftwerk ist am Balkon befestigt und die Sonne scheint? Dann kann’s losgehen mit der Nutzung Ihrer selbst gewonnenen Energie! Die Einspeisung von Solarstrom über die Steckdose funktioniert ganz unkompliziert: Die Solarleitungen werden mit dem zugehörigen Wechselrichter verbunden, der an eine vorhandene Steckdose angeschlossen wird. Dabei sollten Sie allerdings keine Verlängerungskabel oder Steckdosenleiste verwenden: Die Einspeisung muss direkt in eine Wandsteckdose erfolgen. Besonders spannend: Einige Produkte können per kostenloser App in Echtzeit überwacht werden. So lässt sich der Erfolg Ihrer kleinen Photovoltaik-Anlage laufend mitverfolgen.
Strom für den Eigenverbrauch und Speicher.
Ob Kaffeemaschine, Staubsauger oder WLAN-Router: Die Energie aus Ihrem Balkonkraftwerk können Sie direkt für Ihren Bedarf nutzen. Der eingebaute Wechselrichter wandelt die vom Solarmodul erzeugte Gleichspannung nämlich in netzkonforme Wechselspannung um. Und wenn eines Ihrer elektronischen Geräte Energie benötigt, wird es gleich versorgt, da sich Strom rein physikalisch immer den direkten Weg sucht. Dank Speicherlösungen kann die Energie auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, wenn sich die Sonne einmal bedeckt hält oder Ihr Strombedarf erhöht ist.
Voraussetzung für die Errichtung eines Balkonkraftwerks.
Bis hierhin klingt ein solches Balkonkraftwerk ganz schön praktisch, oder? Bevor Sie allerdings gleich losstarten, sollen Sie sich mit den rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen auseinandersetzen. In Österreich gibt es verschiedene gesetzliche Vorgaben, die bei der Errichtung einer solchen Anlage zu beachten sind. Diese Vorgaben sind Bundeslandabhängig bzw. ändern sich immer wieder. Informieren Sie sich daher unbedingt über die aktuellen Regelungen. So darf die erlaubte Leistung einer Balkon-Photovoltaik-Anlage derzeit 800 Watt nicht überschreiten, und die Einspeisung ist beim Netzbetreiber zu melden. Bei den Wiener Netzen muss z.B. eine kurze Meldung abgeschickt werden.
Wenn Sie in einem Altbau wohnen, ist es ratsam, die elektronische Infrastruktur Ihrer Wohnung vor der Anschaffung eines Balkonkraftwerks von einer Fachperson prüfen zu lassen, da hier die Elektroinstallationen häufig nicht mehr den aktuellen Normen bzw. Sicherheitsstandards entsprechen.
Amortisationszeit.
Nun stellt sich die Frage: Rentiert sich ein Balkonkraftwerk überhaupt? Wiegen die gesenkten Energiekosten die Anschaffungskosten auf? Um das festzustellen, dient die Berechnung der sogenannten Amortisationszeit: Sie gibt an, wie lange es dauert, bis sich die Investitionskosten durch die Einsparungen bei der Stromrechnung ausgleichen. Die Amortisationszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der Sonnenstundenanzahl und der produktiven Nutzung des Balkonkraftwerks. Bei einem Balkonkraftwerk mit der maximalen Ausgangsleistung von 800 Watt können Sie etwa 300 Euro Energiekosten pro Jahr einsparen.
Tipps für den Kauf eines Balkonkraftwerks in Österreich.
Ökostrom aus Eigenernte hört sich gut an? Bevor Sie sich ein Balkonkraftwerk Komplettset zulegen, sollten Sie einige Erfahrungsberichte lesen und sich am besten für einen Testsieger entscheiden. Gehen Sie für den Kauf nach dieser Checkliste vor:
- Strombedarf ermitteln
- Technische Voraussetzungen und rechtliche Rahmenbedingungen prüfen
- Größe und Leistung der Anlage festlegen
- Garantie und Service prüfen
- Preisvergleich durchführen
- Förderungen prüfen und gegebenenfalls beantragen
- Netzanschluß beim Netzbetreiber anmelden
Förderungen für eine Mini-Solaranlage in Österreich.
In Österreich gibt es verschiedene Förderprogramme, die den Kauf und die Installation von Mini-Solaranlagen unterstützen. Diese Förderungen variieren allerdings von Bundesland zu Bundesland. Auch die Anschaffungskosten für eine Mini-Solaranlage können in Österreich steuerlich abgesetzt werden. Bitte informieren Sie sich für konkrete Details in ihrer jeweiligen Gemeinde.
Fazit Balkonkraftwerke.
Balkonkraftwerke sind eine praktische und kostengünstige Möglichkeit, um den eigenen Strombedarf nachhaltiger und unabhängiger zu gestalten. Die Anlagen sind in der Regel einfach zu montieren und können über die Steckdose in das Stromnetz eingespeist werden, sodass Ihre Geräte direkt mit dem Ökostrom versorgt werden. Allerdings sollten Sie sich im Vorfeld gründlich über die Technik und die verschiedenen Angebote informieren, um eine geeignete Anlage auszuwählen und von möglichen Förderungen profitieren zu können.
FAQs: Alle Fragen rund um Balkonkraftwerke beantwortet.
Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaik-Anlage, die auf dem Balkon installiert wird. Mittels Wechselrichter gelangt der Solarstrom über die Steckdose in das heimische Netz und wird direkt für den Betrieb Ihrer elektronischen Geräte genutzt.
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher funktioniert ähnlich wie eine herkömmliche Solaranlage: Die Solarzellen auf dem Modul wandeln die Sonnenenergie in Gleichstrom um, der über einen Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt wird. Der Speicher dient dazu, überschüssige Energie zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen.
Die Kosten für ein Balkonkraftwerk mit Speicher variieren je nach Größe und Qualität.
Ja, es gibt Förderungen für Balkonkraftwerke in Österreich. Die genauen Bedingungen und Höhe der Förderung können je nach Bundesland und Programm unterschiedlich sein. Genauere Informationen über Höhe und Möglichkeiten einer Förderung erhalten sie bei Ihrer zuständigen Gemeinde.
In Österreich darf ein Balkonkraftwerk eine maximale Einspeiseleistung von 800 Watt haben (Stand Juni 2023).
Die Mini-Solaranlage wird in der Regel direkt mittels Kabelbindern an der Balkonbrüstung befestigt.
Die Rentabilität eines Balkonkraftwerks hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Anschaffungskosten, der Sonneneinstrahlung und dem Stromverbrauch. In der Regel lohnt sich ein Balkonkraftwerk ab einem Stromverbrauch von etwa 2.000 kWh pro Jahr.
Ein Balkonkraftwerk ist in der Regel nicht genehmigungspflichtig, solange es bestimmte Größen- und Abstandsregelungen einhält und keine Veränderungen an der Bausubstanz vornimmt. Jedoch muss man das Balkonkraftwerk melden. Bei den Wiener Netzen ist das z. B. hier möglich.
Für ein Balkonkraftwerk wird ein normaler Netzstecker mit Schutzkontakt benötigt, der in eine handelsübliche Steckdose gesteckt werden kann.
Die Empfehlung für ein bestimmtes Balkonkraftwerk hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Strombedarf, der Sonneneinstrahlung und Ihrem zur Verfügung stehenden Budget. Je nach Verbrauch können Sie sich zwischen größeren Balkonkraftwerken oder kleineren Modellen entscheiden.
Ja, in Österreich muss man ein Balkonkraftwerk beim Netzbetreiber anmelden. Das ist notwendig, um sicherzustellen, dass das Netz nicht überlastet wird und die Sicherheit gewährleistet ist. Bei den Wiener Netzen bedarf es z. B. einer einmaligen Meldung.
Ein Balkonkraftwerk kann auch im Winter Energie umwandeln, solange es ausreichend Sonnenlicht gibt. Allerdings ist die Stromausbeute im Winter aufgrund der geringeren Sonnenstunden und der flacheren Einstrahlungswinkel meist niedriger als im Sommer.
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Artikel verfasst von Marie aus dem Drei Redaktionsteam.
Über die Autorin:
Sie suchen Spannung, etwas zum Spielen und Schokolade? Nun ja, zumindest mit Spannung und Spiele-Tipps kann Redakteurin Marie aufwarten. Was sich auch immer gerade in der Welt der Filme, Spiele, Musik und Apps so tut – Marie ist ganz vorne mit am Start. Das möchten wir Ihnen nicht vorenthalten: Hier finden Sie alle Artikel von Marie zum Thema Entertainment.