Was Sie über Betriebssysteme wissen sollten

Was Sie über Betriebssysteme wissen sollten.

Text: Christoph | 02. Februar 2022 10:03

Das Betriebssystem ist Herz und Hirn Ihres Rechners. Als Schnittstelle von Hard- und Software bildet es das Zentrum von PC, Smartphone und Co und sorgt dafür, dass alle Komponenten zusammenarbeiten. Wir verraten Ihnen, wie genau das funktioniert und was Sie über die unterschiedlichen Betriebssysteme wissen sollten.

Dass Sie diesen Text lesen können, verdanken Sie nicht zuletzt dem Betriebssystem Ihres Rechners: Es sorgt dafür, dass sämtliche Programme und Anwendungen auf Ihrem Computer zusammenarbeiten. Wenn Sie etwa mit Ihrer Hand die Computer-Maus bewegen, verdanken Sie es Ihrem Betriebssystem, dass diese Bewegung auch auf Ihrem Bildschirm sichtbar ist. Abgekürzt wird es häufig als „BS” (Betriebssystem) und „OS” (Operating System). Betriebssysteme finden sich in sämtlichen Arten von Computern: bei Tablets, Smartphones, Laptops, PCs sowie auf größeren Servern und Großrechnern.

Wofür ist das Betriebssystem zuständig?

Wie der Name „Betriebssystem” schon andeutet, unterstützt Sie das Betriebssystem beim Bedienen Ihres elektronischen Geräts. Es erfüllt zahlreiche verschiedene Aufgaben und Funktionen, von denen viele völlig im Hintergrund ablaufen – etwa die Ausführung von Anti-Virenscanner, die laufend auf der Suche nach Schadprogrammen sind. Das Betriebssystem ist auch für die Verwendbarkeit der Hardware zuständig, also dass Tastatur, Maus, Bildschirm, Festplatte, Grafikkarte und Co miteinander arbeiten können. Aber auch für die Funktionen der Software wird es benötigt, damit etwa eine Anwendung ausgeführt werden oder beispielsweise die Eingabe durch die Tastatur weiterverarbeitet werden kann. Wenn Sie also mit der Tastatur (Hardware) ein Wort schreiben, sorgt das Betriebssystem dafür, dass dieses Wort am Bildschirm in Ihrem Schreibprogramm (Software) erscheint. Das Betriebssystem dient somit als Vermittler zwischen Hardware und Software. Darüber hinaus ist es auch für die Steuerung von Bereichen wie Dateiverwaltung, Rechteverwaltung und Benutzerführung verantwortlich.

Welche Betriebssysteme gibt es eigentlich?

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Betriebssysteme, die sich in ihrem Design, ihren Anwendungen, der Sicherheit und Stabilität unterscheiden. Im Aufbau und in ihren Aufgaben sind sich die meisten Systeme allerdings relativ ähnlich. Die meisten Smartphones laufen über das mobile Betriebssystem Android (Google): etwa die Handys von Samsung, Sony oder Motorola. iPhones werden ausschließlich von iOS (Apple) betrieben. Dabei ist Android in Österreich momentan mit einem Anteil von 67,4 Prozent vertreten, während iOS einen Prozentsatz von 31,4 verbuchen kann (Stand: September 2021). In der Vergangenheit wurden auch Betriebssysteme wie Windows Phone (Microsoft), Tizen (Intel und Samsung), Blackberry (Research in Motion) und Firefox OS (Mozilla) entwickelt, diese existieren nun aber nur noch auf wenigen Geräten oder wurden komplett eingestellt. Auf Laptops und Desktopcomputern kommt häufig Windows (Microsoft), macOS (Apple), Chrome (Google) oder Ubuntu (Linux) zum Einsatz.

Die Unterschiede zwischen den Betriebssystemen.

Betriebssysteme können sich beispielsweise im Design der Nutzungsoberfläche unterscheiden: So kann man etwa bei Windows auf dem Home-Bildschirm unten links über den Start-Button Programme und Dateien öffnen. Bei macOS von Apple befindet sich das zentrale Menü hingegen am unteren Rand mittig auf der Taskleiste. Mit welchem Betriebssystem man lieber arbeitet, ist häufig schlichtweg Geschmacksache und eine Frage der Gewohnheit. Die ersten Versionen der Betriebssysteme von Microsoft und Apple entstanden übrigens bereits in den Achtzigerjahren.

Warum gibt es Betriebssystem-Updates?

Bestimmt haben Sie auf Ihrem Smartphone schon einmal die Nachricht „Betriebssystem-Update erforderlich” erhalten. Diese Updates erfüllen vor allem zwei Funktionen: Einerseits können Sicherheitslücken geschlossen werden, die aufgrund aktueller Informationen bekannt geworden sind. Andererseits sorgen diese Updates dafür, dass Programme schneller und fehlerfrei laufen. Veraltete Betriebssysteme, die lange Zeit nicht aktualisiert wurden, sind ein großes Sicherheitsrisiko, da Sicherheitslücken von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. Wenn Sie von Ihrem Smartphone also den Vorschlag eines Betriebssystem-Updates erhalten, sollten Sie dieses durchführen.

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Artikel verfasst von Christoph aus dem Drei Redaktionsteam.

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Christoph kennt die Welt des „Digital Life“ mindestens so gut wie seine Westentasche: Ob coole Fakten rund ums Streamen, die neuesten E-Sports oder um die Privatsphäre im Internet – Redakteur Christoph kennt jeden Schmäh der digitalen Welt. Bleiben Sie hier mit Christophs Artikeln zum Thema Digital Life auf dem Laufenden.


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