Bildbearbeitungsprogramme im Test
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Bildbearbeitungsprogramme: Unsere Top 5.

Text: Sarah | 12. Januar 2024 11:09

Sie finden, dass Ihr Urlaubsfoto des Sonnenuntergangs zu dunkel geworden ist? Oder möchten Sie Ihr aktuelles Selfie ein wenig aufpolieren und bearbeiten? Wir zeigen Ihnen einige gratis Bildbearbeitungsprogramme und was Sie damit machen können.

Hand aufs Herz: Wann haben Sie zuletzt ein Foto hochgeladen, ohne es zuerst kurz zu bearbeiten oder einen hübschen Filter draufzulegen? Wenn Sie gerade lange zurückdenken müssen, nutzen Sie vermutlich auch gerne das Angebot von Instagram-Filtern und Bildbearbeitungsprogrammen, oder? In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die fünf besten Bildbearbeitungsprogramme fürs Handy zum Download oder als Desktop-Version vor und verraten Ihnen die wichtigsten Funktionen.

Was ist ein Bildbearbeitungsprogramm und wie funktioniert es?

Bildbearbeitungsprogramme ermöglichen es Ihnen, digitale Bilder zu bearbeiten, das Aussehen von Fotos zu verändern und kreative Effekte hinzuzufügen. Auch wenn die genauen Funktionen je nach Software etwas variieren, können Sie im Allgemeinen Bildkorrekturen vornehmen, bestimmte Teile eines Bildes ausschneiden und freistellen, Fotos retuschieren und Filter darüberlegen sowie Texte und Grafiken hinzufügen.

Die Funktionsweise eines Bildbearbeitungsprogramms besteht darin, dass Sie ein gewünschtes Bild in die Software importieren und im Anschluss die gewünschten Bearbeitungen mithilfe von Werkzeugen vornehmen. Nachdem die Bearbeitung abgeschlossen ist, können Sie das angepasste Bild in unterschiedlichen Dateiformaten abspeichern, um es zu drucken, online zu teilen oder anderweitig zu verwenden.

Die 5 besten kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme.

Wenn Sie kein Geld für Adobe Photoshop und Lightroom ausgeben möchten, haben wir hier einige praktische sowie gratis Bildbearbeitungsprogramme, die Sie online nutzen oder als App herunterladen können:

Adobe Photoshop Express

Die beste Alternative zum kostenpflichtigen Photoshop bietet Adobe Photoshop Express. Damit können Sie online Fotos bearbeiten und müssen sich nicht extra ein Programm installieren. Noch besser: Von Adobe Photoshop Express gibt es auch eine App zur kostenlosen Bildbearbeitung: bei Google Play für Android, gratis im App Store für iOS sowie als mobile Version für Windows.

Die Anwendung ist perfekt für Einsteiger, die schnell, aber mit hochwertiger Software ihre Fotos bearbeiten möchten. Mit diesem anfängerfreundlichen Bildbearbeitungsprogramm können Sie mit Kontrast, Perspektive, Sättigung, Skalierung, Scharf- sowie Weichzeichnung, Belichtung und vielen Filtern spielen und Ihre Fotos auch gemütlich am Smartphone verschönern.

Adobe Photoshop Express Screenshot Mit der App von Adobe Photoshop Express Bilder am Handy bearbeiten

GIMP

Wenn Sie bereits ein paar Kenntnisse im Editieren von Fotos haben und eine Software für Fortgeschrittene suchen, ist dieses Bearbeitungsprogramm eine gute Lösung. Die professionelle und umfangreiche Werkzeugpalette zum Zuschneiden, Glätten und Retuschieren von Fotos, die praktische Ebenenbearbeitung, Open-Source-Erweiterung und die zahlreichen Filter gleichen die etwas unübersichtliche Oberfläche aus. GIMP ist gratis als Desktop-Version verfügbar. Es gibt zwar für das Smartphone und Tablet Adaptionen, die jedoch für iOS nicht wirklich intuitiv und für Android sogar kostenpflichtig sind. Daher legen wir Ihnen den kostenlosen Download von GIMP für Windows, Linux und macOS ans Herz.

GIMP Screenshot Fotos am Desktop bearbeiten mit GIMP

Photopea

Falls Sie Ihre Bilder gerne am Computer bearbeiten, aber nicht extra ein Programm herunterladen möchten, empfehlen wir Ihnen dieses kostenlose Online-Bildbearbeitungstool. Sie benötigen nur einen Windows-PC oder ein MacBook mit Internetzugang und schon können Sie Photopea online nutzen. Der Web-Editor ist ähnlich aufgebaut wie sein großer Bruder Photoshop und verfügt sogar über die gleichen Shortcuts.

Wenn Sie sich also mit dem Adobe-Programm auskennen, werden Sie sich mit Photopea ebenso leicht tun. Der Funktionsumfang und die übersichtliche Darstellung der Werkzeuge sind große Vorteile. Der Nachteil sind Werbebanner, die bei der Nutzung etwas stören können. Mit der Premium-Version für 5 Dollar im Monat können Sie die Werbung jedoch ausschalten und erhalten zusätzlich E-Mail-Support.

Photopea Screenshot Im Web-Editor Photopea Bildern den letzten Schliff verleihen

Handys mit besonders guter Kamera.

#NoFilter! Sie möchten Fotos knipsen, die gar keine Bearbeitung mehr benötigen?

Diese Handys machen besonders gute Selfies und Urlaubsbilder.

Zu den Handys


Pixlr Editor

Ein umfassendes Angebot zum Bearbeiten von Bildern sowohl in der Web-Version als auch für mobile bietet Pixlr. Der Online-Editor Pixlr E beinhaltet Tools für Belichtung, Sättigung, sämtliche Werkzeuge für Bildverbesserungen, einen Ebenenmanager und viele Filter und erinnert mit den übersichtlichen Bedienelementen an Photoshop.

Mit der Ad-free-Version können Sie Werbung ausschalten und zahlen 0,75 Dollar im Monat. Für 4,90 Dollar monatlich bekommen Sie zusätzlich Zugang zur Pixlr Suite mit Assets, Vorlagen und mehr. Als App können Sie dieses Bildbearbeitungsprogramm auch kostenlos auf Ihr Android-Gerät oder iPhone herunterladen. Die mobile Version ist sehr benutzerfreundlich, übersichtlich und gut für Anfänger geeignet.

Pixlr Screenshot Mit Pixlr online oder am Smartphone Urlaubsfotos aufhübschen

Fotor

Ein einfaches Foto-Tool, das Sie im Webbrowser für Windows und Mac nutzen können, ist Fotor. Für Anfänger, die gerne Fotos auf Social Media posten, ist diese Anwendung ideal. Sie können Fotor bei Google Play oder im App Store kostenlos herunterladen, direkt in der App Ihre Bilder bearbeiten und sie gleich auf Instagram, Facebook und Co teilen. Das Programm bietet eine Auswahl an Grundwerkzeugen, mit denen Sie die Helligkeit, Sättigung und Größe Ihrer Fotos anpassen können.

Besonders praktisch sind die Rahmen, Filter, Sticker, AI-Kunsteffekte sowie Text- und Collagen-Funktionen, mit denen Sie Ihre Selfies und Urlaubsfotos perfekt in Szene setzen. Fotor Pro gibt es in der Premiumversion mit mehr Bearbeitungswerkzeugen, Filtern und Vorlagen sowie ohne Werbung. Kostenpunkt: 40,99 Euro im Jahr nach Ablauf der Testphase oder 3,42 Euro monatlich.

Fotor Screenshot Mit Fotor alles aus Ihren Bildern für Social Media herausholen

Was sind die größten Unterschiede zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen?

Es gibt einige Punkte, in denen sich kostenpflichtige Software von gratis Bildbearbeitungsprogrammen unterscheidet. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

  • Funktionsumfang: Kostenpflichtige Bildbearbeitungsprogramme bieten in der Regel umfangreichere Funktionen als kostenlose, wie erweiterte Werkzeuge, Filter und Effekte. Kostenlose Tools hingegen haben normalerweise eine begrenzte Auswahl an Funktionen und Werkzeugen.
  • Benutzeroberfläche: Kostenpflichtige Programme neigen dazu, eine benutzerfreundlichere und intuitivere Oberfläche zu haben. Sie sind oft besser organisiert, bieten eine ansprechendere Menüführung und eine klarere Anordnung der Werkzeuge und Optionen. Bei gratis Bildbearbeitungsprogrammen kann die Benutzeroberfläche weniger ansprechend aussehen und Sie müssen häufig länger nach gewünschten Werkzeugen suchen.
  • Geschwindigkeit und Leistung: Software, für die Sie in die Tasche greifen müssen, ist in der Regel schneller und leistungsfähiger als kostenlose Bildbearbeitungsprogramme. Sie ist oft besser optimiert und kann große Bilddateien effizienter verarbeiten. Gratis Tools können langsamer sein und möglicherweise längere Ladezeiten beim Import und Export von Bildern oder beim Anwenden von Bearbeitungen haben.
  • Professionelle Anwendung: Kostenpflichtige Programme werden oft von professionellen Fotografen, Grafikdesignern oder anderen kreativen Fachleuten verwendet. Diese Software ist darauf ausgerichtet, hochwertige Ergebnisse zu erzielen und umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten anzubieten. Kostenlose Bildbearbeitungsprogramme sind eher für den allgemeinen Gebrauch und für weniger anspruchsvolle Bearbeitungen geeignet, sind dafür aber oft weniger komplex.

Diese Funktionen sind wichtig.

Wenn Sie Bilder mit einem Programm bearbeiten möchten, sollte die Software folgende Möglichkeiten bieten:

  • Bildzuschnitt: Damit können Sie einen bestimmten Bereich des Bildes auswählen und den Rest abschneiden, um das Bild in der Größe anzupassen. Auch praktisch: Diese Funktion erlaubt es Ihnen meist auch, bei Fotos den Hintergrund zu entfernen, um einzelne Motive freizustellen.
  • Helligkeit und Kontrast anpassen: Sind die Lichtverhältnisse vor Ort nicht optimal, können Sie im Nachhinein Veränderungen vornehmen. Diese Funktionen ermöglichen es Ihnen, dunkle Bereiche aufzuhellen oder überbelichtete Stellen abzudunkeln, um das Gesamtbild auszugleichen.
  • Farbkorrektur: Erscheint Ihnen das Foto zu eintönig, grau oder farblos? Passen Sie die Farbbalance und Sättigung eines Bildes an. Beispielsweise ist es Ihnen dank der Farbkorrektur ein Leichtes, Nuancen zu verändern, um ein wärmeres oder kühleres Aussehen zu erzielen oder die Sättigung zu erhöhen, um die Farben intensiver erscheinen zu lassen.
  • Retusche, Reparatur und Nachschärfung: Diese Funktionen ermöglichen es, unerwünschte Objekte, Flecken, rote Augen oder Fehler in einem Bild zu entfernen oder zu reparieren. Verwenden Sie hierfür Werkzeuge wie den Reparaturpinsel oder den Klonstempel. Mittels Bildkorrektur lassen sich auch unscharfe Aufnahmen digital nachschärfen, indem Sie beispielsweise Konturen bearbeiten.
  • Filter und Effekte: Bildbearbeitungsprogramme bieten oft eine Vielzahl von Filtern und Effekten, mit denen Sie Ihre Fotos künstlerisch verändern oder in eine gewisse Stimmung bringen können. Beispiele hierfür sind Schwarz-Weiß-Effekte, Vintage-Filter, Weichzeichner, Verzerrungen und mehr.
  • Text und Grafik: Möchten Sie beispielsweise eine Einladung für eine Feier gestalten, ein Logo entwerfen oder ein Bild beschriften? Mit diesen Funktionen fügen Sie Textelemente und Grafiken, Wasserzeichen und andere Designs zu Ihren Fotos hinzu.
  • Ebenenbearbeitung: Sind Sie schon ein wenig fortgeschrittener beim Bearbeiten von Bildern? Dann erleichtert Ihnen die Ebenenfunktion die Handhabung: Damit können verschiedene Elemente oder Bearbeitungsschritte separat und unabhängig voneinander auf unterschiedlichen Ebenen erstellt und bearbeitet und im Anschluss zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden.
  • Skalierung und Größenänderung: Wenn Sie Bilder für den Druck, für Werbeanzeigen oder Soziale Medien anpassen müssen, helfen diese Funktionen dabei, die Größe des Fotos zu ändern – entweder durch Skalierung der Abmessungen oder durch Anpassung der Auflösung.

Bildbearbeitung auf Social Media.

Sie möchten Ihre Fotos mit anderen Personen auf Social Media teilen, wollen aber kein extra Programm herunterladen oder haben keine App für das Bearbeiten von Bildern am Handy? Instagram und Facebook bieten praktische Bearbeitungsmöglichkeiten an, mit denen Sie beim Upload Ihre Fotos bearbeiten können.

Auf Instagram haben Sie beispielsweise die Option, verschiedene Filter über Ihre Bilder zu legen, um den Fotos einen besonderen Look zu verleihen. Erweiterte Bearbeitungsalternativen wie das Anpassen von Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe gibt es ebenfalls. Auf Facebook können Sie Ihren Fotos über einen Bearbeiten-Button Effekte wie Filter, Text, Musik und mehr hinzufügen, die Helligkeit oder Bildgröße anpassen und andere Feinschliffe vornehmen.

FAQ.

Als Hobbyfotograf zücken Sie gerne mal Ihr Smartphone? Hier erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe Ihrer Kamera aus der Hosentasche. Und um sich Bearbeitung und Filter vielleicht sogar ganz zu sparen und direkt perfekte Fotos zu schießen, schauen Sie sich unsere Handys mit besonders guter Kamera an.


Artikel verfasst von Sarah aus dem Drei Redaktionsteam.

Wie viele Kameralinsen sollte mein Handy haben? Was kann das neue Smartphone meiner Lieblingsmarke? Welche Hülle schützt mein Handy am besten? Fragen über Fragen, die Ihnen Redakteurin Sarah gerne beantwortet. Sie stellt regelmäßig die coolsten News aus der Welt der Handys und Gadgets vor. Apropos: Hier finden Sie mehr von Sarahs Artikeln.


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