Mutter mit Kleinkind vor Laptop beim Video-Telefonieren

Videotelefonie und Co: die besten Apps für sichere soziale Kontakte.

Text: Christoph | 12. März 2020 09:25

Das Coronavirus COVID-19 hält Österreich auf Trab – deshalb sind wir aufgefordert, aus Rücksicht auf andere und uns selbst weitestgehend auf soziale Kontakte zu verzichten. Worauf wir aber dank Internet und Apps nicht verzichten müssen: unsere Lieblingsmenschen überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Wir stellen Ihnen deshalb die besten Apps für Videotelefonie und Co vor.

In Zeiten des neuen Coronavirus in Österreich liegt es an uns allen, die Krankheit weitestgehend einzudämmen – und damit schwächere Menschen zu schützen. Dazu zählt auch, das Zusammentreffen mit anderen Menschen auf das Nötigste zu reduzieren und sich stattdessen zu Hause aufzuhalten. Dafür müssen Sie aber nicht auf gesellige Abende mit Ihren Lieblingsmenschen verzichten – wir stellen Ihnen nämlich die besten Apps für Videotelefonie und Co vor.

Standard: FaceTime und Android Videotelefonie.

Wer ein Android- oder Apple-Smartphone mit akutellem Betriebssystem besitzt, hat die Möglichkeit, gleich mit mehreren Personen zu videotelefonieren. Zwischen Android-Geräten gelingt das ganz einfach über die vorinstallierte Telefon-App. Zwischen Apple iPhones gibt es die ebenfalls vorinstallierte App FaceTime, über welche sogar bis zu 32 Personen gemeinsam videotelefonieren können.

Übergreifend: Google Duo.

Eine Plattform, mit der Sie völlig plattformübergreifend videotelefonieren können, ist Google Duo. Sie ermöglicht Videotelefonie und Telefonie für bis zu acht Personen gleichzeitig und auch das Versenden von Nachrichten und Videos ist jederzeit möglich. Zudem gibt es die Plattform als App im Google Play Store sowie im Apple App Store – und ist auch im Browser auf PCs und Laptops nutzbar.

Google Meetings: Meet.

Der Hauptunterschied zu Google Duo ist, dass Sie Meet auch am Desktop-PC verwenden können. In der kostenlosen Basis-Version können Sie mit bis zu 10 Personen einen Video-Chat abhalten. Auch hier brauchen Sie einen Google Account. Einen Meets-Termin verschicken Sie an Ihre Gäste, indem Sie beim Anlegen des Termins in Ihren Gmail-Kalender auf „Add conferencing“ und dann „Meet“ klicken. Nun fügen Sie die Email-Adressen Ihrer Gäste dazu und verschicken die Einladung. Der Vorteil ist, dass die meisten Menschen eine Gmail-Adresse haben und einfach per Klick an einem gemeinsamen Treffen teilnehmen können – via Handy oder Computer. Google Meet ist für Smartphones und Tablets auch als App für Android und iOS verfügbar.

Altbekanntes: WhatsApp.

Auch der weit verbreitete WhatsApp Messenger verfügt – neben der Möglichkeit, Texte, Bilder, Videos, Sprachaufnahmen und Dokumente zu verschicken – auch über eine Videotelefonie-Funktion für bis zu vier Personen gleichzeitig. Der Vorteil bei WhatsApp: Viele Menschen nutzen den Messenger ohnehin im Alltag. Ihre Lieblingsmenschen müssen sich also keine zusätzliche App herunterladen, um mit Ihnen ein virtuelles Kaffeekränzchen abzuhalten. WhatsApp gibt es übrigens für iOS und Android und ist auch als Desktop-Programm erhältlich. Die Voraussetzung: Die Registrierung mit einer gültigen Handynummer.

Der Klassiker: Skype.

Ein wahrer Evergreen, wenn es darum geht, mit Ihren Liebsten in Kontakt zu bleiben: Skype. Auch auf dieser Plattform ist es kostenlos möglich, Nachrichten zu versenden, zu telefonieren und natürlich auch mit bis zu neun weiteren Personen zu videotelefonieren. Das Besondere bei Skype: Auf der Plattform können Sie neben dem Echtzeitbild von sich selbst auch eine Live-Aufnahme Ihres Bildschirms mit Ihrem Gegenüber teilen. Das ermöglicht übrigens auch das gemeinsame Arbeiten ungemein. Skype gibt es zum Downloaden als Desktop-Version und als App für Android, iOS und sogar für Amazon Alexa.

Supersicher: Jitsi Meet.

Die Software Jitsi Meet bietet nicht nur Videotelefonie für eine unbegrenzte Anzahl an Personen, sondern ermöglicht auch das Teilnehmen völlig ohne Anmeldung. Zudem legt Jitsi Meet sehr hohen Wert auf die Abhörsicherheit der Gespräche, weshalb ausnahmslos alle Anrufe verschlüsselt ablaufen. Wer also nicht nur mit seinen Lieblingen in Kontakt bleiben, sondern auch möchte, dass Besprochenes im Kreise der Vertrauten bleiben, sollte sich Jitsi Meet genauer ansehen. Genutzt werden kann die Software im Webbrowser oder via App auf Android und iOS.

Zum Zusammenarbeiten: Zoom.

Zoom bietet Konferenzdienste an, die verschiedene Features kombinieren. Videokonferenzen, Webkonferenzen mit bis zu 1000 Teilnehmern mit Screen-Sharing und Webinare können über Zoom abgehalten werden. In der mobilen Zusammenarbeit ist der Dienst ist heutzutage wichtiger denn je. Von geschäftlichen Besprechungen bis zur abendlichen Yogastunde, bietet sich ein breites Anwendungsfeld für Meetings via Zoom. Die Software wird standardmäßig über den Webbrowser genutzt, ist aber auch als App für iOS und Android verfügbar.

WhatsApp-Alternative: Wire.

Wer auf die gewohnten Möglichkeiten von WhatsApp nicht verzichten möchte, kann in Sachen Apps für sichere soziale Kontakte auch die Plattform Wire abchecken. Hier können nämlich ebenso Nachrichten sowie Dateien aller Art versendet werden. Zusätzlich werden das Telefonieren und Videotelefonieren ermöglicht. Ein großer Vorteil: Alle Verbindungen werden verschlüsselt und alle Nutzerdaten liegen ausnahmslos auf europäischen Servern. Die Plattform ist als Desktopversion und als App im Google Play Store und Apple App Store für den Privatgebrauch kostenlos erhältlich.

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Zuhause ist's immer noch am schnellsten.


Artikel verfasst von Christoph aus dem Drei Redaktionsteam.

Über den Autor:

Christoph kennt die Welt des „Digital Life“ mindestens so gut wie seine Westentasche: Ob coole Fakten rund ums Streamen, die neuesten E-Sports oder um die Privatsphäre im Internet – Redakteur Christoph kennt jeden Schmäh der digitalen Welt. Bleiben Sie hier mit Christophs Artikeln zum Thema Digital Life auf dem Laufenden.